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Lexikon

Affiliate Marketing

Das Affiliate Marketing ist ein Online-Marketing-Kanal, dessen Besonderheit in der erfolgsabhängigen Vergütung liegt.

Folgende Parteien sind üblicherweise involviert:

  1. Der Affiliate betreibt Webseiten oder generiert auf anderen Wegen qualifizierten Traffic, den er dann auf die Webseite des Merchants leitet. An den dort durch seine vermittelten Nutzer entstehenden Umsätzen wird er meistens prozentual beteiligt.

  2. Das Affiliate-Netzwerk stellt die technische Plattform für die Abwicklung des Affiliate-Geschäfts und kümmert sich hauptsächlich um Tracking und Abrechnung zwischen Affiliate und Merchant.

  3. Der Merchant betreibt einen Shop oder ein ähnliches kommerzielles Webangebot und bietet dem Affiliate eine meistens prozentuale Beteiligung an den durch dessen Traffic entstehenden Umsätzen. Für den Merchant ist Affiliate Marketing also ein besonders risikoarmer Marketingkanal, da er für den Traffic nur bezahlen muss, wenn er auch Erfolge erzielt.

Konzept des Affiliate Marketing

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Affiliate Marketing ist ein sicheres Geschäftsmodell für den Merchant, da dieser erst bezahlen muss, wenn ein messbarer Erfolg nachgewiesen wurde. Der Affiliate ist somit auch am Erfolg des Merchants interessiert, da dieser nur etwas verdient, wenn neuer qualifizierter Traffic generiert wurde.

Abrechnungsmodelle im Affiliate Marketing

Es existieren verschiedene Abrechnungsmodelle am Markt:

  1. Cost-per-Click (CPC)
  2. Cost-per-Lead (CPL)
  3. Cost-per-Order (CPO)

Wird der Klick eines Besuchers auf eine Werbeanzeige abgerechnet, spricht man von einem Cost-per-Click. Hierbei wird ein Besucher nur auf eine andere Website geleitet. Es wird kein Kontakt mit dem Kunden aufgenommen und auch kein Einkauf getätigt.

Bei einer Kontaktaufnahme zwischen Kunde und Verkäufer spricht man von einem Cost-per-Lead. Der Affiliate generiert hierbei Kontakte für den Verkäufer wie beispielsweise potenzielle Kunden, die Informationen anfordern oder ein Beratungsgespräch vereinbaren möchten. Für die Kontaktaufnahme mit neuen Kunden werden oft Newsletter verwendet, um zusätzliche Informationen zu bekommen und potenzielle Kunden über neue Produkte zu informieren und zu überzeugen.

Mit der Cost-per-Lead Formel ist es möglich, die Kosten pro generierten Kunden zu berechnen. Die Vermittlung wird meist durch Cookies nachverfolgt. Durch das Öffnen einer Webseite wird der Besucher mit einem Cookie markiert und bis zum Abschluss der Conversion beobachtet. Insbesondere im Mobile Zeitalter steht diese Methode jedoch stark in der Kritik. Ungenaues geräteübergreifendes Tracking und das sogenannte „Last-Click“-Vergütungsmodell bevorteilen hier oft den falschen.

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Beispiel:

Ein Immobilienbüro gibt für eine Werbekampagne auf Facebook 2.000€ aus. Daraufhin melden sich 42 neue Kunden und möchten gerne ein Kundengespräch vereinbaren. Wir teilen die Kosten der Werbekampagne (2.000€) durch die generierten Kunden (42). Die Kosten pro neu generierten Kunden betragen 47,62€.

Steht der Kaufprozess eines generierten Kunden im Fokus, spricht man von einem Cost-per-Order. Bei diesem Abrechnungsmodell hat der generierte Kunde ein Produkt oder eine Dienstleistung bezahlt. Das Affiliate-Netzwerk stellt die technische Plattform für die Abwicklung des Affiliate-Geschäfts und kümmert sich hauptsächlich um das Tracking und die Abrechnung zwischen Affiliate und Merchant.