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Social Media Marketing
Fleets statt Tweets? Twitter testet neues Story Feature

Fleets statt Tweets? Twitter testet neues Story Feature

Nadine von Piechowski | 05.03.20

Nach Snapchat, Instagram und Facebook versucht sich auch der Kurznachrichtendienst Twitter an dem Story-Format – nur unter anderem Namen.

Twitter bestätigte, dass zurzeit ein neues Feature getestet wird: Fleets. Genauso wie in den Stories von Instagram und Snapchat können die User mit Fleets Inhalte teilen, die nach 24 Stunden wieder gelöscht werden. Außerdem können sogenannte Fleets nicht geliked und retweetet werden. Auch eine Reaktion auf den Post kann nur per Direct Message stattfinden. Auch können Nutzer sich die Inhalte anderer User erst anschauen, wenn sie auf den Avatar des anderen geklickt haben.

So sieht Fleets für Twitter aus © Twitter

Der einzige Unterschied ist demnach augenscheinlich tatsächlich nur der Name. Kayvon Beykpour, Head of Product bei Twitter, betonte auf seinem Account allerdings, dass es im Gegensatz zu den Stories bei Fleets mehr darum gehe, die Gedanken der Menschen in den Fokus zu rücken. So heißt es in einem Tweet:

I know what you’re thinking: “THIS SOUNDS A LOT LIKE STORIES!”. Yes, there are many similarities with the Stories format that will feel familiar to people. There are also a few intentional differences to make the experience more focused on sharing and seeing people’s thoughts.

Warum führt Twitter Fleets ein?

Wieso Twitter ein neues Story-ähnliches Feature testet, ist für viele User unklar. Denn konkret gefordert hat es die Community nicht. Ganz im Gegenansatz zu dem Edit Button auf Twitter, den sich die User schon seit Jahren wünschen. Laut Beykpour möchte die Social-Media-Plattform Usern die Hemmung nehmen, Inhalte zu teilen. Denn viele Nutzer würden nichts tweeten, da der Post permanent in der Timeline zu sehen sei und jeder darauf antworten könne. Dass Tweets jederzeit von dem User gelöscht werden können, wird hierbei außen vor gelassen.

Auch der Name des neuen Features kommt nicht gut bei den Usern an. Denn Fleets heißen in den USA nicht nur medizinisches Produkte, mit denen Einläufe gemacht werden, sondern ist auch in der Homosexuellen-Szene ein Synonym für Analsex.

Fleets wird in den ersten Tests nicht in der regulären Timeline der Nutzer angezeigt, sondern nur auf der Startseite. Bisher können nur User aus Brasilien das neue Feature testen. Sollte Fleets in den ersten Wochen gut abschneiden, ist damit zu rechnen, dass es bald auf für Nutzer aus anderen Ländern ausgerollt wird.

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